"Das Stipendium bietet mir einen Schutzraum"
Jährlich wählt das Kuratorium des Künstlerhauses Villa Concordia zwölf hochbegabte, erfolgreiche Künstler aus, als Stipendiaten in Bamberg zu leben und zu arbeiten. Die auserwählten Teilnehmer kommen jedes Jahr aus Deutschland und einem anderen Land, heuer sind sechs schwedische Künstler zu Gast. (...)
Einer der deutschen Künstler ist Jörn Arnecke. Der charismatische Musiker hat in Hamburg und Paris Komposition und Musiktheorie studiert. An der Hamburger Musikhochschule hat er eine Teilzeitprofessur inne und arbeitet als freischaffender Komponist. Der 35-Jährige freut sich über die Gelegenheit, die sich ihm mit dem Stipendium der Villa Concordia bietet. Während des einjährigen Aufenthaltes in Bamberg will er an einer Oper schreiben, die 2011 in Bremen uraufgeführt werden soll. Außerdem plant er ein Kammermusikstück für die Bayerische Akademie der Schönen Künste in München und arbeitet an der Komposition "Lichtbogen" im Auftrag des Göttinger Symphonie Orchesters. "Hier ist eine tolle Arbeitsatmosphäre, mal sehen, wie viel ich hier schaffe, aber ich komme gut voran."
Den Austausch unter Kollegen findet Arnecke an diesem Stipendium besonders schön: "Es ist spannend zu sehen, was musikalisch in Schweden anders ist. Und auch der spartenübergreifende Austausch ist für einen Künstler sehr wichtig. Man wird zu neuen Ideen angeregt, durch das gleichzeitige Kennenlernen von Person und Werk." Dass dieses Stipendium beruflich Türen öffnen kann, hat der Komponist erkannt: "Es bietet mir eine Art Schutzraum, weil ich mich hier auf das Wesentliche konzentrieren kann. Es ist wie eine Visitenkarte hier Stipendiat gewesen zu sein und viele Menschen werden dadurch auf uns aufmerksam."
Jörn Arnecke fühlt sich hier herzlich aufgenommen und schwärmt von seiner vorübergehenden Heimatstadt: "Die Altstadt Bambergs ist etwas Besonderes, die leicht mediterrane Atmosphäre erinnert mich an Italien. Das finde ich sehr anregend. Ich bin hier weg vom Trubel der Großstadt, die beruhigende Umgebung wirkt wie ein Motor auf mich, der das Schaffen vorantreibt." Er erzählt auch, dass man sich oft abends unter Künstlern trifft, zum Kochen und fachlichem Austausch: "Wir tauchen ein in den Kosmos der anderen. Es ist spannend, erst die Person und dann das Werk kennen zu lernen, was sonst höchstens anders herum ist. Dadurch gewinnt man einen viel intensiveren Eindruck."
Ulrike Hahnlein, Bamberg Guide, Mai 20093
Einer der deutschen Künstler ist Jörn Arnecke. Der charismatische Musiker hat in Hamburg und Paris Komposition und Musiktheorie studiert. An der Hamburger Musikhochschule hat er eine Teilzeitprofessur inne und arbeitet als freischaffender Komponist. Der 35-Jährige freut sich über die Gelegenheit, die sich ihm mit dem Stipendium der Villa Concordia bietet. Während des einjährigen Aufenthaltes in Bamberg will er an einer Oper schreiben, die 2011 in Bremen uraufgeführt werden soll. Außerdem plant er ein Kammermusikstück für die Bayerische Akademie der Schönen Künste in München und arbeitet an der Komposition "Lichtbogen" im Auftrag des Göttinger Symphonie Orchesters. "Hier ist eine tolle Arbeitsatmosphäre, mal sehen, wie viel ich hier schaffe, aber ich komme gut voran."
Den Austausch unter Kollegen findet Arnecke an diesem Stipendium besonders schön: "Es ist spannend zu sehen, was musikalisch in Schweden anders ist. Und auch der spartenübergreifende Austausch ist für einen Künstler sehr wichtig. Man wird zu neuen Ideen angeregt, durch das gleichzeitige Kennenlernen von Person und Werk." Dass dieses Stipendium beruflich Türen öffnen kann, hat der Komponist erkannt: "Es bietet mir eine Art Schutzraum, weil ich mich hier auf das Wesentliche konzentrieren kann. Es ist wie eine Visitenkarte hier Stipendiat gewesen zu sein und viele Menschen werden dadurch auf uns aufmerksam."
Jörn Arnecke fühlt sich hier herzlich aufgenommen und schwärmt von seiner vorübergehenden Heimatstadt: "Die Altstadt Bambergs ist etwas Besonderes, die leicht mediterrane Atmosphäre erinnert mich an Italien. Das finde ich sehr anregend. Ich bin hier weg vom Trubel der Großstadt, die beruhigende Umgebung wirkt wie ein Motor auf mich, der das Schaffen vorantreibt." Er erzählt auch, dass man sich oft abends unter Künstlern trifft, zum Kochen und fachlichem Austausch: "Wir tauchen ein in den Kosmos der anderen. Es ist spannend, erst die Person und dann das Werk kennen zu lernen, was sonst höchstens anders herum ist. Dadurch gewinnt man einen viel intensiveren Eindruck."
Ulrike Hahnlein, Bamberg Guide, Mai 20093