In Stille - Streichquartett Nr. 1 (2002)
Uraufführung (UA): München, Pinakothek der Moderne, 14. Februar 2003
in der Reihe "XX/XXI – Neue Kammermusik" der Bayerischen Staatsoper München
Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper München
Albena Danailova und Michael Arlt (Violine), Christiane Arnold (Viola), Dietrich von Kaltenborn (Violoncello)
Dauer: ca. 23 Minuten
Das Werk ist bei den Internationalen Musikverlagen Hans Sikorski verlegt.
in der Reihe "XX/XXI – Neue Kammermusik" der Bayerischen Staatsoper München
Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper München
Albena Danailova und Michael Arlt (Violine), Christiane Arnold (Viola), Dietrich von Kaltenborn (Violoncello)
Dauer: ca. 23 Minuten
Das Werk ist bei den Internationalen Musikverlagen Hans Sikorski verlegt.
Einführung
In die Stille geschrieben. Im Stillen geschrieben.
Fünf Charaktere: Tanz und Klage, Psalmodie und Choral. Der fünfte? Stille.
Vielfältig verflochten, sich ablösend, ineinander wirkend.
Erleben. Und sich ans Erleben erinnern.
Dazwischen: Stille.
Jörn Arnecke, 2003
Fünf Charaktere: Tanz und Klage, Psalmodie und Choral. Der fünfte? Stille.
Vielfältig verflochten, sich ablösend, ineinander wirkend.
Erleben. Und sich ans Erleben erinnern.
Dazwischen: Stille.
Jörn Arnecke, 2003
Rezensionen
Unterschiedlich getickt
Bach-Preis-Stipendiaten in Freier Akademie
Bach-Preis-Stipendiaten in Freier Akademie
Unterschiedlicher könnte ihre Musik nicht sein. Und doch ist beider Motivation eine ähnliche: der Versuch, Klänge und Töne bis in den rätselhaften Ursprung hinein zu erkunden. Der eine - Sascha Lemke - manchmal mit mathematischer Genauigkeit und Computer, der andere - Jörn Arnecke - aus einem emotionalen Grundimpuls heraus mit Bleistift. Die Bach-Preis-Stipendiaten gaben in der Freien Akademie ein lebhaftes Beispiel dafür, wie spannend die Musik der heutigen Neutöner ist. (...)
Absolut überzeugend war auch Arneckes Beitrag zur Gattung des Streichquartetts. Mit seinem ersten Quartett "In Stille" unternahm er einen stillschweigenden Diskurs durch die Klangwelten der vier Streicher. Sein zweites Quartett "Inschriften", wo er Musik sichtbar macht, ist eine pfiffige Auseinandersetzung mit der Tradition, ohne plakativ zu sein - auch Neues ist vergänglich.
bbr, Hamburger Abendblatt, 28. Januar 2004
Absolut überzeugend war auch Arneckes Beitrag zur Gattung des Streichquartetts. Mit seinem ersten Quartett "In Stille" unternahm er einen stillschweigenden Diskurs durch die Klangwelten der vier Streicher. Sein zweites Quartett "Inschriften", wo er Musik sichtbar macht, ist eine pfiffige Auseinandersetzung mit der Tradition, ohne plakativ zu sein - auch Neues ist vergänglich.
bbr, Hamburger Abendblatt, 28. Januar 2004
"USA plus"
Subtilamerikanisch
Subtilamerikanisch
Zwei Konzerte der Reihe "Neue Kammermusik in der Pinakothek der Moderne" haben den Schwerpunkt USA. Das passt gut in die gegenwärtige deutsch-amerikanische Befindlichkeit, in der es gilt, sich trennender und verbindender Aspekte bewusst zu werden. Mit dem ersten Abend, dessen Programm Werke von John Cage und Charles Ives sowie eine Uraufführung des Hamburgers Jörn Arnecke umfasste, weihte die veranstaltende Bayerische Staatsoper das Ernst-von-Siemens-Auditorium als neuen Spielort ihrer Reihe ein.
Von einigen Unsicherheiten abgesehen geriet Arneckes erstes Streichquartett mit dem Titel "In Stille" zu einem effektvollen Auftakt. Die beiden Violinisten Albena Danailova und Michael Arlt, Bratschistin Christiane Arnold und Cellist Dietrich von Kaltenborn meisterten spannungsvoll Arneckes Spiel um Mikrointervalle und zeigten subtilen Witz beim atmosphärischen Phänomen "Stille", in der man nur das von den Bögen angespielte Holz atmen hörte. (...)
Ulrich Möller-Arnsberg, Süddeutsche Zeitung, 17. Februar 2003
Von einigen Unsicherheiten abgesehen geriet Arneckes erstes Streichquartett mit dem Titel "In Stille" zu einem effektvollen Auftakt. Die beiden Violinisten Albena Danailova und Michael Arlt, Bratschistin Christiane Arnold und Cellist Dietrich von Kaltenborn meisterten spannungsvoll Arneckes Spiel um Mikrointervalle und zeigten subtilen Witz beim atmosphärischen Phänomen "Stille", in der man nur das von den Bögen angespielte Holz atmen hörte. (...)
Ulrich Möller-Arnsberg, Süddeutsche Zeitung, 17. Februar 2003